Das Jahrhundertprojekt

Warum die Fusion von Bern und Ostermundigen einen schweren Stand hatte.

Im Auftrag ihrer Parlamente erarbeiteten die Gemeinderäte von Ostermundigen und Bern in rund zweijährigen Verhandlungen einen Vorschlag, wie die Fusion der beiden Gemeinden umgesetzt werden könnte. Beide Gemeinderäte beurteilten das ausgehandelte Vertragswerk als gut und ausgewogen. Beide Gemeindeparlamente stimmten deutlich zu. In der Volksabstimmung vom 22. Oktober 2023 scheiterte die Fusion am Nein aus Ostermundigen (57% Nein-Stimmen). Die Stimmenden der Stadt Bern hiessen die Fusion gut (72% Ja-Stimmen). Für das Zustandekommen der Fusion wären Mehrheiten in beiden Gemeinde nötig gewesen.

GECKO durfte das Projekt im Auftrag der beiden Gemeinden begleiten – spannender kann politische Kommunikation nicht sein. Massgebend waren die Regeln der Behördenkommunikation. Dem Gebot der Sachlichkeit verpflichtet, vermittelte die Kommunikation objektive und überprüfbare Informationen, verwies mit Blick auf den möglichen Nutzen der Fusion auf Potenziale und Chancen, statt mit vermeintlichen Gewissheiten zu operieren, und thematisierte auch die im Zusammenhang mit der Fusion geäusserten Befürchtungen und Risiken.

Die Projektkommunikation stellte die für die öffentliche Diskussion und Meinungsbildung nötigen Informationen in gut verständlicher Form und in der gebotenen Sachlichkeit zur Verfügung, die Webseite wurde als «attraktiv» gelobt.

Erschwerend für die Kommunikation – wie für das Projekt insgesamt – war die Stimmenthaltung des Gemeinderats von Ostermundigen. Weil der Nutzen im Voraus schwer konkretisierbar ist, haben Fusionen politisch erfahrungsgemäss nur eine Chance, wenn die beteiligten Regierungen davon überzeugt sind und dafür hinstehen.

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